Praxis für Naturheilkunde
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Schröpfen

Beschreibung des Verfahrens

Unterschieden wird bei dieser Therapieform grundsätzlich das 'trockene' und das 'blutige' Schröpfen sowie die Schröpfkopfmassage.

  1. a) Das trockene Schröpfen
    In speziell für dieses Verfahren gefertigten Schröpfgläsern wird mittels eines spiritusgetränkten, brennenden Watteträgers ein Vakuum erzeugt. Diese Schröpfgläser werden dann auf bestimmte Körperregionen aufgesetzt. Der Patient spürt während der Behandlung die Dehnung der Hautareale in Form eines Zugs. Nach dem Abnehmen der Schröpfgläser verbleiben rötliche bis blaue Flecken, die innerhalb einer bis zwei Wochen abblassen.
  2. b) Das blutige Schröpfen
    Bevor die Schröpfgläser aufgesetzt werden, wird bei diesem Verfahren die desinfizierte Haut mit einem sterilen Messerchen punktartig angeritzt. Durch das Vakuum der Schröpfgläser tritt Blut in diese aus. Die für das blutige Verfahren verwendeten Schröpfgläser sind selbstverständlich vorher einer Sterilisation unterzogen worden. Der Blutverlust ist sehr gering.
  3. c) Die Schröpfkopfmassage
    Hierunter versteht man eine Verknüpfung der Wirkung einer Bindegewebsmassage mit dem Vorgang des trockenen Schröpfens. Die Körperregion, welche behandelt werden soll wird vorher mit einer Schröpfsalbe oder einem anderen adäquaten Gleitmittel eingerieben. Danach wird mit einem speziellen Schröpfglas, in welchem vorher ein Unterdruck erzeugt wurde, auf der betreffenden Körperregion in verschiedenen Laufrichtungen das Glas hin und her bewegt.

Anwendungsgebiete

Direkte Einwirkung auf Fascien-, Sehnen-, Muskel-, und Gelenkerkrankungen verschiedenster Art. Indirekte Einwirkung auf funktionelle Störungen innerer Organe über die Segmente und Reflexzonen der Haut unter Nutzung des Reflexbogens von der Haut zu den inneren Organen. Allgemein bewirkt die Behandlung mit Schröpfgläsern eine Regulation der Blutverteilung in den betroffenen Regionen.
Die vorgenannten Anwendungsgebiete stellen kein Heilversprechen oder die Garantie einer Linderung oder Verbesserung aufgeführter Krankheitszustände oder Leiden dar.

Kombinationsmöglichkeiten

Ausgezeichnet zu kombinieren ist das Verfahren mit sämtlichen Therapieformen der manuellen Medizin wie Massagen, Chiropraktik, Osteopathie, Segmenttherapie und anderen.

Es ist ebenfalls eine sehr gute Ergänzung zu allen Injektionsformen und der Akupunktur.

Geschichte

Erstes gut belegbares Zeugnis für die Existenz dieser Therapie fand sich als Emblem auf einem Arztsiegel aus der Zeit um 3300 vor Christus in Mesopotamien. In der alten Welt kannte und benützte man diese Methode umfassend in Ägypten, Indien und in Griechenland. Hier galt der Schröpfkopf geradezu als Wahrzeichen bekannter Ärzte. Der Gott des Schröpfens hiess Telesphorus und war göttlicher Sohn des Asklepios.

Im 17. Jahrhundert wurde diese Therapieform in die Hände der Bader (Friseure und Barbiere) und Feldscher (Lazarettärzte) gelegt. Diese benutzten fast ausschliesslich das Verfahren des „blutigen“ Schröpfens und differenzierten nicht ausreichend nach den entsprechenden Krankheitsbildern. So kam das Verfahren durch falsche und übermässige Anwendung langsam in Verruf. Heute bewährt sich dieses wichtige Therapieverfahren fast ausschliesslich in der Hand der Heilpraktiker.

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